13. April. 02.00 am Morgen. Die Kinder aus dem Schlaf gerissen, die 5 Koffer zusammen gepackt, ging es los Richtung Flughafen. Unser Jüngster fit und munter. Via Griechenland umsteigen, erreichten wir am Mittag unser Ziel. Schweiz. Am Abend der Grossangriff vom Iran. Ein göttliches Zeugnis für unsere Lieben in Israel, wie Gottes Timinig perfekt ist. Obwohl viele von ihnen das Judentum als Kultur und nicht als lebendige Beziehung zu Gott leben.
Woche um Woche verging. Administratives Chaos, Pingpong Spiel zwischen Anwältin, Gericht, Innenministerium. Es wollte nicht werden. Unser Gepäck – Kleider für zwei Wochen, etwas Schulbücher und ein bisschen Lego für gelangweilte Jungs. Das Wetter setzte uns zu. Kalt, nass, nass, kalt. Alles andere als unsere Körper sich gewohnt sind. Wir reisten von einer Familie zur nächsten, erlebten unglaublich grosszügige Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Versorgung die wirklich von übernatürlicher Natur sind. Irgendwann der Entscheid. Das Innenministerium lehnte den Antrag ab. Die Anwältin komplett vor den Kopf gestossen, mit ihr gefühlt ganz Israel und wir als Familie. Das Reden Gottes war doch so klar.
Es folgte eine düstere Zeit der Trauer, des Verlorenseins, des Unverständnisses. Parallel zu diesem Geschehen initierten Freunde aus dem Quartier Massnahmen gegen diesen Entscheid. Mit einer Petition und vielen anderen Massnahmen. Bis zum heutigen Tag wo ich diese Zeilen niederschreibe arbeiten sie unermüdlich an einer Lösung, uns nach Hause zu holen.
Die Anwältin beantragte für uns ein Touristenvisa um wenigstens noch einmal vor Ort administrative Dinge wie Wohnungsaufgabe, Abmeldungen von Versicherungen ect. erledigen zu dürfen. Auch das wurde abgelehnt. Eine Einreisesperre auf unsere Passdaten ermöglichen keine weitere Einreise mehr. Tatsächlich fühlen wir uns wie Schwerverbrecher. Oder eher wie Josef in der Bibel? Er musste auch unschuldig ins Gefägnis…