Warum ist es so wichtig, dass wir in stürmischen Zeiten, düsterer Zukunft, nicht lösbaren Problemen unseren Fokus auf Yeshua, den Regenbogen richten?
4.Mose 21, 9„Da sprach der Herr zu Mose: Mache dir eine eherne Schlange und richte sie an einer Stange hoch auf. Wer gebissen ist und sieht sie an, der soll leben. Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie hoch auf. Und wenn jemanden eine Schlange biss, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.“
Wer den ersten Blog gelesen hat (Regenbogen Sichtweise), wurde unterrichtet, dass eine Begegnung mit Yeshua nicht unbedingt die Umstände ändert. Das Gewitter bleibt eventuell einen Moment bestehen. Genauso lesen wir es in der Bibel. Der obenstehende Vers macht deutlich, die Schlangen verschwanden nicht zum gleichen Zeitpunkt, wie Mose die eherne (bronzene) Schlange erhöht hinstellte. Wir müssen verstehen, dass es giftige Schlangen waren, die bei einem Biss den Tod bedeutete (4.Mose 21,6). Die Bitte der Israeliten war, die Schlangen „zu entfernen“ durch ein Gebet von Mose zu Gott. Stattdessen verordnete Gott Mose, eine Lösung IM Problem aufzustellen. Nicht zu wissen, wie Gott das Problem lösen würde, aber die Gewissheit, das Gott die Lösung des Problems ist.
Wir brauchen „Fire-proofed“ Beter um uns herum. (Feuergeprüfte Beter). Ihr Geist wurde geläutert und geprüft und sie wissen, dass das „weg-beten“ von Problemen nicht grundsätzlich die Lösung ist. (Ausnahmen gibt es, zum Beispiel bei Spontanheilungen.) Ich persönlich habe den Wunsch, tiefer verwurzelt zu sein in Gott. Gerade vor ein paar Tagen sprach ich mit meinem Mann darüber. Wir könnten gut ein paar Wunder gebrauchen. Doch ist mir bewusst, dass wir unsere Beziehung zu Gott nicht vertiefen, indem er uns seine Liebe durch Wunder und Beseitigung von Herausforderungen bestätigt. Wie viele Wunder hat unser grosser Gott das Volk Israel sehen lassen. Und doch haben sie sich bei jeder Gelegeneheit von ihm abgewendet. (Ein Fingerzeig auf das Volk Israel ist aber nicht angebracht. Denn sie representieren nur, wie der Mensch grundsätzlich tickt.) In tiefster Erschöpfung und Abhängigkeit offenbarte mir der Heilige Geist Yeshua in ganz besonderer Weise. Diese Begegnung stärkte mein Vertrauen und Glauben in Ihn, tröstete, liess mich neu hoffen und verbissen festhalten an den Verheissungen, die im Wort Gottes stehen. Es waren Momente des übernatürlichen gestärkt werden im Geist.
Das bringt mich zur Schlussfolgerung; Der Regenbogen führt uns vor Augen, erinnert uns, dass da noch heilige Versprechen sind. Nie mehr – hiess es bei Noah, wird eine Flut kommen . Nie mehr – heisst es für dich und mich, wird Gott uns verlassen. Immer ist seine Liebe und seine Zusagen für dich mit dir, für mich mit mir.
Ohne Gewitter, keinen Regenbogen. Ohne schwierigen Umstände keine glaubensverändernde und beziehungsvertiefende Begegnung mit Gott. Paulus ist diesbezüglich ein wandelndes Beispiel. Als Verfolger von Yeshua – Nachfolger wird er selbst zum Verfolgten. Lesen wir die Apostelgeschichte und seine Briefe an die Gemeinden stellen wir fest, er betet nicht um Veränderung seiner Umstände. Vielmehr um Standhaftigkeit und die Freiheit über seinen Glauben reden zu können, egal wo er ist. Auch Petrus, ein Jünger der ordentlich Leiden ausgesetzt war schreibt; 1 Petr 5,10 „Der Gott aller Gnade aber, der euch in (der Gemeinschaft mit) Christus zu seiner ewigen Herrlichkeit berufen hat, wird euch, die ihr kurze Zeit leiden müsst, wieder aufrichten, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen.“
In diesem Sinne wünsche ich dir und mir die Geduld in jedem Gewitter den Regenbogen zu suchen. Uns verrücken zu lassen in die richtige Position, wo wir Yeshua tiefgründig begegnen dürfen.
Herzlich Marianne